Elisabeth Jankowsky, geb. Lemke

Elisabeth Jankowsky, geb. Lemke (7)
geb. 17.9.1884 Königsberg
gest. 8.11.1965 Pyrmont

Wohnungen in
Tilsit und in
Morungen

Erinnerungen

Jugendzeit

Langendorf und Pomedien

Reifezeit

Ehe und Familie

Elisabeth wurde 1984, als 7. Kind des Kaufmanns Georg Friedrich Lemke und seiner Ehefrau Marie, geb. Eckhardt geboren. Bis zu ihrem 13. Lebensjahr führte sie das angenehme Leben einer jüngsten Tochter in einem gutsituierten Elternhaus, von den Brüdern verwöhnt und von den Schwestern sicher gelegentlich "erzogen". Sie ging nicht auf eine öffentliche Schule, sondern hatte, zusammen mit der zweitjüngsten Schwester, Ottilie, Unterricht zu Hause. Schon sehr früh wurden Hauslehrerinnen aus England und Frankreich beschäftigt. Bis zum 16. Lebensjahr verbrachte Elisabeth die Zeit in einem Pensionat, kehrte 1900 nach Hause zurück. Anschließend besuchte sie ein Sprachinstitut bei Frl. Ellendt, um ihre Kenntnisse zu vervollständigen. Nach dem Tod des Vaters, 1897, ging "das gute Leben" noch eine Zeitlang weiter, bis das Geschäft zusammenbrach und die Familie verarmte. So war der Traum von Sprachreisen beendet, und Elisabeth nahm, mit 19 Jahren, dankend das Angebot an, als Hauslehrerin zu arbeiten. Ab 1903 unterrichtete sie die kleinen, schulpflichtigen Kinder der Familie Perbandt in Langendorf. ( s. links im Menü: Erinnerungen >>>)



Elisabeth auf dem Schoß der Mutter

	Elisabeth Lemke im Alter von 14 Jahren Ölbild von Eduard Kado, 1899 (Eduard Kado, Maler, Bildhauer, Königsberg (1875-?))



Dora Walter, Rose Kowalski und Elisabeth Lemke	Elisabeth, links, mit ihrer Schwester Marie im Allgäu (Foto, mit Ölfarben übermalt Detail >>>)


Elisabeth mit den Kindern Brigitte (li) und Urte (re)


Von der "Nebelkrähe" wurde uns Kindern oft erzählt, sie war in Königsberg von Ehemann (und Jäger) Rudolf Jankowsky gefunden und von Elisabeth aufgezogen worden.	Auch diesen kleinen Vogel (Hänfling) hatte sie mit Enkel Rudolf Schoening (in Pyrmont) mit der Hand aufgezogen
Elisabeth: "Ich habe Tiere gern, aber am Liebsten aus der Entfernung". Da wir immer Hunde und Katzen hatten, suchten diese immer Elisabeths Nähe, denn Tiere mögen Menschen, die sie nicht laufend bedrängen.


	Skizze, 1931
Elisabeth, links, NN (weißt Du, wer das ist?) und Erna Sehmsdorf in Pyrmont


Foto, ca. 1965, v. links nach rechts: Nichte Gretel Steinleitner, geb. Bajorat (Tante Deta); Enkelin Hedera Bausch, geb. Schoening; Tochter Brigitte Schaper, geb. Jankowsky; Elisabeth Jankowsky, geb. Lemke; Schwester Dr. Ottilie Lemke; Frau Nicolaisen (Freundin von Ottilie Lemke); darüber Enkelin Veronika Crawford, geb. Schaper (Bilder an der Wand: Johann August Stein (62); (Scherenschnitt); Margarethe Eckhard, geb. Härlin (121); Maria, Elisabeth Eckhardt, geb. Spittler (61); Joh. Christoph Friedrich Eckhard (60)

	(Nach meinem Tode für meine Kinder) 1951. Liebe Kinderchen, Die Geschichte vom Tränenkrüglein ist nicht richtig. Die Mutter kann keine Ruhe finden, weil die Kinder weinen. Denkt daran, dass ich Euch nie weinen sehen konnte, nicht einmal um ein zerbrochenes Spielzeug. Ich möchte so gerne, dass die Menschen die mich kannten, mit einem Lächeln an mich zurückdenken, denn ich bin so gerne froh gewesen. Kümmert Euch etwas um meine so vernachlässigten Paten- kinder Irmgard Prüsse u. Michael Sehmsdorf. ~~Erna schulde ich 100M.~~ *) Wir brauchen uns nicht viel zu sagen, da wir uns täglich liebten. Macht Euch bloß keine Sorgen um meinen Krimskram. Eure Mutter! Keine Anzeigen, keinen Pfarrer, recht einfach u. ganz wie ihr wollt.
	*) Bei "Erna" handelt es sich um Erna Sehmsdorf. Das Geld wurde zurückgezahlt, deshalb hatte Elisabeth es im Text durchgestrichen.



	Urnen-Grabstelle auf dem Quäkerfriedhof in Bad Pyrmont (An der Wand, vom Foto aus gesehen rechts, befindet sich eine Tafel mit Namen der hier Beigesetzten.)

Elisabeth Jankowsky, geb. Lemke (7) geb. 17.9.1884 Königsberg gest. 8.11.1965 Pyrmont

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geb. 17.9.1884 Königsberg
gest. 8.11.1965 Pyrmont