Heinrich Schaper (8)
Landwirt in Oesdorf

 

 

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Übergabevertrag zwischen
Heinrich Schaper
und seinen
Schwestern

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Son Henry

Daughter Auguste

Heinrich Schaper wurde am 3. Februar 1847 in Oesdorf geboren. Seine Eltern waren der Halbmeier Heinrich Schaper und seine Frau Karoline, geborene Schmalkuche. Heinrich durfte bis zu seiner Konfirmation die Pyrmonter Schule besuchen. Danach wurde er ebenfalls Landwirt und arbeitete auf dem Hof der Eltern mit.
Am 5. November 1867 trat er in Arolsen seinen Wehrdienst an, wurde am 1. Oktober 1868 zum Gefreiten befördert, kehrte als Reservist am 13. September 1869 nach Pyrmont zurück und rückte 1870, mit seinem Regiment (3. Kur-Hessisches) Infanterie-Regiment Nr. 83 "von Wittich", 9. Kompanie) von Warburg aus in den Feldzug gegen Frankreich.
Im Februar 1871 kehrte er aus dem Feldzug heim und bewirtschaftete das väterliche Gut. Nachdem ihm dasselbe im November 1872 als Eigentum übertragen wurde, verheiratete er sich im August 1874 mit Auguste, geb. Windel aus Holzhausen.
Zur Feier der Enthüllung der Gedenktafeln für die Gefallenen in der evangelischen Kirche zu Arolsen 1875 wurde er eingeladen und erhielt seinen Platz gegenüber der Fahne, die er gerettet hatte.
Als am 13.08.1975 Kaiser Wilhelm I., zusammen mit dem Kronprinzen, dem späteren Kaiser Friedrich III., zur Einweihung des Hermannsdenkmals fuhr, wurde in Pyrmont ein 15-minütiger Halt gemacht. In dieser kurzen Zeit unterhielt sich der Kaiser 10 min mit Schaper und zeichnete ihn besonders aus.
1879 begann er an Spätfolgen des Krieges zu kränkeln, und nach fünfjährigem Leiden starb er am 27. Mai 1884.
Seinem Verdienst entsprechend (s.o. Zur Geschichte des Denkmals), wurde das Begräbnis auch in würdiger Weise begangen. Soldaten vom 83. Regiment und frühere Kriegskameraden trugen die Leiche des Braven. Eine Sektion des 83. Regiments, bestehend aus dem Herrn Hauptmann Augustin, 2 Unteroffizieren und 12 Mann gab an dem Grabe die Ehrensalven ab. Von Sr. Durchlaucht dem regierenden Fürsten und dem 83. Regiment waren prachtvolle Kränze gespendet. Freunde und Bekannte bedeckten den Grabhügel mit den prächtigsten Blumen und Kränzen.
(mdl., sowie nach E.Streichert und nach Stemler, Geschichte der Stadt Bad Pyrmont)

Stiftung eines Tafelaufsatzes 1892

Kinder: Heinrich; Auguste, verh. Marx; Bertha, verh. Backhaus; Friedrich; Ludwig (4)

Heute lebende Nachkommen: die Familien Schaper/Libertyville, Schaper/Chicago, Schaper/Boca Raton/Fl., Stock/Duluth, Mn. Schmidt/Shawnee Mission, Ks. Blough/Lafayette, Tn., Stock/Grafton, Wi.,, Bartsch, Kaffee, Schaper, Crawford/Miami, Diedrichs, Schneider, Frye